Phytotherapie (Pflanzenheilkunde)

Die Phytotherapie ist eine der ältesten Heilverfahren. Hier werden ganze Pflanzen oder oder Pflanzenteile (Blätter, Blüten, Wurzeln, Samen, Früchte, Rinde...) in getrockneter Form oder frisch verwendet. Diese kommen dann z.B. als Tees, Umschläge, Tinkturen, Salben, Badezusätze, Tabletten... o.ä. zum Einsatz.

Da eine Pflanze in Abhängigkeit von Standort, Klima, Lichteinfall, Bodenbeschaffenheit und weiteren anderen Einflüssen unterschiedlich gut gedeiht, sind ihre Inhaltsstoffe in Wirksamkeit und Konzentration auch gewissen natürlichen Schwankungen unterworfen. Hier spielt die Ernte und die Lagerung genauso eine wichtige Rolle, wie Herstellungs- und Kontrollverfahren von Herstellern pflanzlicher Arzneimitteln. 

Bei Pflanzenpräparaten handelt es sich um Vielstoffgemische, es sind mehrere Wirkstoffe vereint, die in ihrer Gesamtheit breitbandig wirken, oft gut vertragen werden und - richtig dosiert und angewendet - als nebenwirkungsarm gelten. Phytotherapie kann als wertvolle Alternative oder sinnvolle Ergänzung von synthetischen Mitteln der Schulmedizin gesehen werden. In manchen Fällen sogar als Mittel der Wahl.